Wo liegt denn diese Oststeiermark?
Das wissen oft sogar Steirer:innen nicht genau, wenn man schnell fragt. Dabei ist die Region, die sich entlang der Voralpen bis ins Wechselgebiet nach Süden ans Grazer Umland erstreckt, ein echtes Juwel für aktiven Urlaub und ein echter Hidden Champion in wirtschaftlicher Hinsicht. Von der Wiener Hofburg aus ist die Oststeiermark die am nächsten liegende Region des grünweißen Bundeslandes, also war es hoch an der Zeit, das auch am traditionellen Steirerball des Vereins der Steirer in Wien zu präsentieren.
Die Vorbereitungen im Auftrag des Oststeiermark Tourismus haben knapp ein Jahr gedauert, die Kooperation mit dem Veranstalter und dem federführenden Partner KOOP Eventmarketing ließ nichts zu wünschen übrig. Denn letztlich galt es, statt wie bisher eine kleine Einzelregion diesmal eine der 11 neuen, steirischen Erlebnisregionen in die Hofburg nach Wien zu bringen.
8.000 Äpfel, die Stoanis und die Feuerwehr
Die umfassende Präsentation der Region war die Kernaufgabe des Oststeiermark Tourismus, die das CIDCOM-Team dank unserer steirisch-wienerischen Aufstellung und des guten Netzwerks in der Region erfolgreich bewältigen konnte. Weit über hundert Musiker:innen, Künstler:innen, Betriebe und eine regelrechte Genuss- und Apfellawine sorgten nämlich am 10. Jänner 2025 am Ballabend eine Nacht lang für Stimmung und oststeirisches Lebensgefühl.
Die Edlseer aus Birkfeld als oststeirische Musikbotschafter waren nachgerade "aufg’legt", dass sich aber die echten Stoanis aus der Gasen dazu hinreißen ließen, die von ihnen gegründete Musikschule Stoanineum samt knapp drei Dutzend Harmonikaschüler:innen auf den Steirerball zu begleiten, schlug richtig gut ein – die Tagesmedien schrieben sogar von einem Comeback. Eine substanzlose Vermutung, wie sich rasch herausgestellt hat. Besonderen Eindruck hinterließen die Freiwilligen Feuerwehren aus Miesenbach und Pöllau, denn ein oststeirisches Schlauchbogenspalier für die einmarschierenden Ballgäste gabs bis dato vor der Hofburg wohl noch nie.
Wie es möglich war, die Region Oststeiermark geschlossen und in bester Feierlaune auf den Steirerball in die Hofburg zu bringen? Das Geheimnis ist der ausgezeichnete Zusammenhalt in den Gemeinden, Vereinen und Verbänden sowie die Kooperation unter den Unternehmen. Ein Beispiel? Üblicherweise wird für Hofburgbälle der Wein im Getränkegroßhandel bestellt. Die vielfach prämierten, im Großhandel aber kaum verfügbaren Weine der oststeirischen Winzer:innen von wurden kurzerhand von der Brauerei Gratzer gesammelt nach Wien geführt (deren Bier gab es übrigens in der Buschenschank am Ball zu genießen – ebenso den Birnhirsch und Gin Deer). Denn in der Oststeiermark gibt es Wille und Weg. Ohne langes Zögern.
Musi’, Tanz und Schmalspurbahn
Auf unsere Einladung hin spielten für den Oststeiermark Tourismus und die Region viele begeisterte (und authentische) Musiker:innen und Künstler:innen auf, wie z.B. der komplette Musikverein Fischbach, die Koglhofer Plattlermädls, die Koglkrainer, die Strallegger Stubenmusi, die Windhaber Hausmusi, die Schlagerlmusi, das Quartett der Bergkapelle Rabenwald, die Kremser Musi und die Plenzner Musi. Auch die Steirische Apfelstraße schickte neben den vielen tausend Äpfeln (als essbare Dekoration) die Abakus-Apfelmänner zum Ball. Von der Feistritztalbahn gabs für 400 Tische den kompletten Tischschmuck in Handarbeit, der Biohof Kroisleitner aus St. Jakob/Walde ließ die Gäste ihre eigenen Schlüsselanhänger aus Alpakawolle filzen und mit Aquavit wurde ein patentiertes Wasserbelebungssystem präsentiert.
Mit KAPO Fenster und Türen schickten wir ein mannshohes Apfelherz zum g’sunden Naschen auf den Steirerball, die Tierwelt Herberstein ihrerseits überraschte mutige die Ballbesucher:innen mit dem Löwen Simba als Fotopoint. Das Retter Bio-Hotel, das Almhotel Pierer, das Dorfhotel Fasching, der Kirchenwirt in Stubenberg sowie original oststeirische Selbstversorgerhäuser wie der Passailer Troadkastn, der Stubenberger Grabenhansl, das Landgut Riegerbauer und die Joglland-Oase in Wenigzell spendeten hochwertige Tombolapreise.










Fotos: © CIDCOM, Privat