Der Weltklimarat hat in diesen Tagen eine dringende Warnung ausgesprochen. Der Klimawandel schreitet viel schneller voran als gedacht. Bereits im Jahre 2030, zehn Jahre früher als angenommen, wird die Erde sich um 1,5 Grad erwärmt haben.
Nachhaltigkeit ist ein Weg um der Klimakatastrophe entgegen zu wirken. Wie es mit der Nachhaltigkeit in Österreich steht, wollte der Handelsverband zusammen mit MindTake Research herausfinden.
Alternative Ernährungstrends kommen immer mehr in Mode. Bereits 4 von 10 ÖsterreicherInnen verzichten gänzlich auf Fleisch. 37 Prozent aller Befragten ernähren sich bereits vegan oder vegetarisch. Zwei Drittel jedoch zählen Fleisch noch als Teil ihrer Ernährung.
„Wo kommt mein Essen her?“
Für 92 Prozent der ÖsterreicherInnen, spielt die Herkunft und Produktion der Nahrungsmittel beim Kauf eine entscheidende Rolle. Schaut man auf die Transparenz hinsichtlich der Kennzeichnung im Einzelhandel, so geben 80 Prozent der Bevölkerung an, dass sie damit sehr zufrieden sind.
Zudem wird in Österreich gerade die Einführung des Nutri-Scores heftig diskutiert, der als weitere Kennzeichnung von Lebensmitteln einerseits Kundennutzen verspricht, andererseits die Hersteller bei ihren Bemühungen, den Verpackungsanteil im Sinne des Umweltschutzes zu verringern, in echte Platznot bringt. Angesichts des sehr guten Umfrageergebnisses darf die Sinnhaftigkeit dieses neuen Infoelements durchaus infrage gestellt werden.
Das Hemd ist einem am nächsten:
In der Modebranche hingegen, verzichten nur weniger als ein Drittel aller KäuferInnen auf den Erwerb eines Kleidungsstückes, wenn dieses nicht nachhaltig produziert wurde. 19 Prozent der Befragten sind der Meinung sie werden über das Thema Nachhaltigkeit in der Modewelt nicht ausreichend informiert. Hier gibt es noch Luft nach oben.