CIDCOM setzt österreichweite Kampagne mit Rudi Klein für unabhängige ZiviltechnikerInnen um.
CIDCOM Tasks: Impulskampagne in TV, HF, Print und Digital | Landingpage | Pressearbeit | Social Media
Wien | 14.9.2020
Die österreichischen Ziviltechnikerinnen und Ziviltechniker sind ins Visier von wirtschaftlichen Interessen Dritter geraten. Der Berufsstand sieht seine Unabhängigkeit in ernster Gefahr. Der aktuelle Gesetzesentwurf bedroht nach einem ansich schlüssigen EuGH-Urteil durch hausgemachte Übererfüllung - Gold Plating - den gesamten Berufsstand und stellt darüberhinaus einen Präzendenzfall als Angriff auf andere freie Berufe wie ÄrztInnen und AnwältInnen dar. Die Transparenz im Planungs- und Prüfwesen steht durch verschachtelte Beteiligungsmodelle auf der Kippe.
In Rekordzeit wurde von CIDCOM gemeinsam mit den Länderkammern, allen voran die Kammer der ZiviltechnikerInnen für Wien, Niederösterreich und Burgenland in nur zwei Wochen eine bundesweite Werbe- und Infokampagne erdacht und umgesetzt – als Illustrator konnte der für seine intellektuellen Späße bekannte Zeichner Rudi Klein gewonnen werden.
Was dahinter steckt:
Das Berufsgesetz der Ziviltechniker verstößt gemäß EuGH-Urteil gegen die Dienstleistungsrichtlinie. So weit, so gut. Mit dem nun vorliegenden heimischen Gesetzesentwurf in Begutachtung soll den Forderungen der EU-Kommission und dem EuGH-Urteil entsprochen werden - allerdings weit über das Ziel schießend („Gold Plating“), zu Lasten der Ziviltechniker und Dienstleistungsempfangenden.
Österreichweiter Schulterschluss: Alle zt:Länderkammern begrüßen die Lösungsideen von Präsident Erich Kern, unterstützen und teilen diese Forderungen vollinhaltlich. Eine Online-Petition auf der Website des Parlaments hat bereits am ersten Tag (1.9.2020) über 500 namentliche Unterstützungen erhalten.
Die Kampagne zeigt in Print, TV, HF und digital ironisch auf, wie es ohne unabhängige ZiviltechnikerInnen sein könnte - und fordert dazu auf, die überschießenden Regelungen ebenso wie die zahlreichen Widersprüche der Gesetzesvorlage zu korrigieren, um den Berufsstand der Ziviltechniker zu retten, der Täuschung von Konsumentinnen und Konsumenten - den Dienstleistungsempfangenden - entgegen zu wirken sowie Verbraucherschutz zu gewährleisten und dem EuGH-Urteil zu entsprechen.